Im Jahr 2021 hat sich viel auf dem deutschen Immobilienmarkt getan – natürlich auch infolge der Corona-Pandemie. Die Wohnansprüche der Kaufinteressenten haben sich ebenso verändert wie die Vorlieben der Bauherren und die Arbeitsweise der Makler. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die vielfältigen Wandlungen in der Welt der Immobilien im Jahr 2021.

Digitalisierung

Durch die nötige Kontaktreduzierung in der Pandemie wurde die Digitalisierung erheblich vorangetrieben – und zwar auch beim Immobilienverkauf. Viele Prozesse mussten zwangsläufig in die virtuelle Welt verlagert werden, etwa in Form von virtuellen Rundgängen, Live-Videos oder Online-Beratungsgesprächen. Diese Art des Marketings wird von Interessenten immer mehr akzeptiert, sofern die Angebote komfortabel nutzbar und von hoher Qualität sind.

Veränderte Nachfrage

Gärten, Balkone und Terrassen waren bei Kauf- und Mietinteressenten schon immer beliebt – 2021 hat sich dieser Trend jedoch noch einmal verstärkt, was unter anderem an den Suchanfragen bei den großen Immobilienportalen deutlich wird, die sehr häufig das Stichwort „Garten“ enthielten.

Darüber hinaus wurden ländliche Regionen mit gut ausgebauter Infrastruktur 2021 stärker nachgefragt. Immer mehr Menschen zogen ganz bewusst ins Umland der großen Städte. Dies ist auch dem inzwischen weitverbreiteten Homeoffice geschuldet, denn wer nicht mehr jeden Tag ins Büro muss, nimmt gerne einen längeren Arbeitsweg in Kauf und profitiert im Gegenzug von mehr Platz und Ruhe. Hält dieser Trend auch weiterhin an, kann sich die schwierige Immobiliensituation in den Großstädten zukünftig sogar ein wenig entspannen.

Hausbau-Trends 2021

Neben dem Wunsch nach Flexibilität haben sich 2021 noch weitere Hausbau-Trends abgezeichnet. So war das Satteldachhaus das meistgebaute Eigenheim – allerdings mit geringerer Dachneigung und einem kleineren Dachüberstand, sodass der Klassiker insgesamt ein völlig neues und moderneres Erscheinungsbild erhalten hat. Weitere Hausbau-Trends 2021 hier im Überblick:

mehr Glasanteil, zum Beispiel durch bodentiefe Fenster
größeres Interesse an Einbauschränken und Möbeln nach Maß
offene Küchen
Wohnbereich mit Kaminofen
Energieeffizienz (Fotovoltaik, Wärmepumpenheizung etc.)
Smart Home

Durch das Arbeiten im Homeoffice sind Bereiche, in denen ungestörtes Arbeiten möglich ist, wichtiger geworden. Wer neu baut, plant häufig sogar gleich zwei Arbeitszimmer ein, wobei Flexibilität eine große Rolle spielt – etwa, um das Arbeitszimmer bei Bedarf in ein Kinderzimmer oder in einen Hobbyraum umzuwandeln.

Krisenfester Immobilienmarkt

Insgesamt hat das Jahr 2021 bewiesen, dass der deutsche Immobilienmarkt krisenfest ist, denn die Nachfrage war trotz Pandemie in den meisten Regionen größer als das vorhandene Angebot – und das wird vermutlich auch in den nächsten Jahren weiterhin der Fall sein.

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